Erstmals spazierten 1995 Besucher durch den Tagebau Golpa-Nord. Es war ein Novum. Gesamt über 6.000 Menschen wandelten bis 1999 bei Grubenspaziergängen durch die Landschaft auf dem Grund des heutigen Gremminer Sees. Im Sommer 2000 wurde Ferropolis eröffnet: Anstatt der vorgesehenen Verschrottung der unnütz gewordenen Bergbaugeräte entstand ein international beachteter Erinnerungs- und Veranstaltungsort. Seitdem haben mehr als 2,5 Millionen Menschen auf Ferropolis gefeiert, gecampt oder das Museum besucht.

Zum Jubiläum laden das Umweltbundesamt in Kooperation mit der Ferropolis gGmbH zu einem Rück- und Ausblick. Spaziergangsforscher Bertram Weisshaar leitet in Anlehnung an Lucius Burckhardts (*1925 – 2003) Intervention „Fahrt nach Tahiti“ (documenta 8) eine Fährtensuche auf der Halbinsel des ehemaligen Tagebaus und geht den Fragen nach: Welche kulturellen Botschaften gehen von der Spaziergangsforschung aus? Warum ist Landschaft schön? Und welche Impulse können von Ferropolis für die Gestaltung der Bergbaufolgelandschaften ausgehen? Auch den legendären Gruben-KiBa wird es bei dem Rundgang über die Ferropolis-Halbinsel am Rande des „Macher-Festivals“ noch einmal geben.

Am Sonntag, 10. August 2025 –> leider ausgebucht
Beginn: 15 Uhr am Eingang zu Ferropolis
Ende: 18 Uhr
Es besteht ein Shuttle-Service von Dessau Hbf. (14:00 Uhr) und von Gräfenhainichen Bf. (14:45 Uhr).
Um Anmeldung wird gebeten. Begrenzte Teilnehmerzahl. Kostenfreie Teilnahme.
Anmeldung an: Fotini.mavromati@uba.de