30 Jahre Spaziergangsforschung

30 Jahre Spaziergangsforschung

Erstmals spazierten 1995 Besucher durch den Tagebau Golpa-Nord. Es war ein Novum. Gesamt über 6.000 Menschen wandelten bis 1999 bei Grubenspaziergängen durch die Landschaft auf dem Grund des heutigen Gremminer Sees. Im Sommer 2000 wurde Ferropolis eröffnet: Anstatt der vorgesehenen Verschrottung der unnütz gewordenen Bergbaugeräte entstand ein international beachteter Erinnerungs- und Veranstaltungsort. Seitdem haben mehr als 2,5 Millionen Menschen auf Ferropolis gefeiert, gecampt oder das Museum besucht.

Museum Exil des Priapos; auf dem Grund des Tagebaus Golpa-Nord. 1997. Im Hintergrund Ferropolis

Zum Jubiläum laden das Umweltbundesamt in Kooperation mit der Ferropolis gGmbH zu einem Rück- und Ausblick. Spaziergangsforscher Bertram Weisshaar leitet in Anlehnung an Lucius Burckhardts (*1925 – 2003) Intervention „Fahrt nach Tahiti“ (documenta 8) eine Fährtensuche auf der Halbinsel des ehemaligen Tagebaus und geht den Fragen nach: Welche kulturellen Botschaften gehen von der Spaziergangsforschung aus? Warum ist Landschaft schön? Und welche Impulse können von Ferropolis für die Gestaltung der Bergbaufolgelandschaften ausgehen? Auch den legendären Gruben-KiBa wird es bei dem Rundgang über die Ferropolis-Halbinsel am Rande des „Macher-Festivals“ noch einmal geben.

"Intermediate" Temporärer Schriftzug am Zugang zum ehemaligen Tagebau Golpa-Nord. 1997


Am Sonntag, 10. August 2025 –> leider ausgebucht
Beginn: 15 Uhr am Eingang zu Ferropolis
Ende: 18 Uhr
Es besteht ein Shuttle-Service von Dessau Hbf. (14:00 Uhr) und von Gräfenhainichen Bf. (14:45 Uhr).
Um Anmeldung wird gebeten. Begrenzte Teilnehmerzahl. Kostenfreie Teilnahme.
Anmeldung an: Fotini.mavromati@uba.de